Kastner Cup 2013

22Dez13

Report by Shawn Frank

translated into German by the author

Der diesjährige Kastner Cup war angekündigt, historischen Rennsport vom Feinsten zu zeigen und er hat uns nicht enttäuscht – es war eine herrliche Präsentation von großartigem Sportsgeist und zeigte Rennen mit vielen „Ikonen“ auf der Strecke, es gab sehr viel zu beobachten in der Boxengasse, im Fahrerlager sowie vor und hinter den Kulissen.

Der Kastner-Cup ist ein jährliches Rennen, das im Jahr 2003 in Ontario, Kanada begonnen hat, auf dem Mosport International Raceway. Es wurde auf verschiedenen Rennstrecken jedes Jahr ausgetragen, um eine Vielfalt zu bieten und vielen Teilnehmern einfachen Zugang zu ermöglichen, egal wo sie leben in den USA oder auch im Ausland. Bisher traf man sich auf den Strecken wie Watkins Glen, Road Atlanta und Laguna Seca, während der diesjährige Kastner Cup auf der Road America stattfand. Diejenigen, welche die Road America nicht kennen, sollten wissen, dass dies eine der schönsten Rennstrecken der Welt ist. Die Strecke, in der schönen Gegend rund um den Ort Elkhart Lake in Wisconsin, wurde beschrieben als „vier Meilen mit schwarzer Magie.“ Es besteht schon eine große Renntradition an dem Ort und dieses Jahr hat man nun das Erbe weitergeführt.

Auf der Rennstrecke waren nur Triumphs oder mit Triumph-Antrieben bestückte Fahrzeuge unterwegs. Es waren vier TR3, dreizehn TR4, zwei TR4A, zwei TR250, einschließlich des TR250K (eine Schönheit von Pete Brock und Kas Kastner entworfen, der von hinten aus gestartet ist, mit einer „Gentleman-like“-Geste, obwohl er für die vordere Reihe qualifiziert war), drei TR6, vier Spitfire, vier GT6, ein TR8, ein Peyote MkII Special, ein Devin (bodied) TR4 und ein TVR 2200S. Alle diese Autos waren unglaublich schön, und beobachtete man sie rund um die Strecke, war es einfach zu erkennen, warum ihre Besitzer es lieben, damit Rennen zu fahren, mit diesen besonderen historischen Beispielen für Form und Funktion.

Einige waren natürlich schneller als andere, aber den Kastner Cup gewinnt man nicht nur wegen der Streckenleistung allein. 50% der Entscheidung für den Erhalt der begehrten Trophäe ist die Leistung auf der Strecke, aber weitere 25% basieren auf der Fahrzeugpräsentation und weitere 25% auf der Ausrichtung im Sinne des historischen Rennsports. Die Entscheidung in der Gesamtheit übernimmt Kas Kastner selbst. Es gibt keine Wiederholung des Gewinners von Jahr zu Jahr und der Vorjahressieger muss die Trophäe abgeben für den neuen Gewinner. Obwohl zurückhaltend, haben diese Jungs eine Kameradschaft, dem nächsten Mann zu gratulieren und die begehrte Trophäe weiterziehen zu lassen.

Kastner Cup

Soweit es die Streckenleistung angeht, hat Peter Bulkowski in seinem 1977 TR8 gewonnen mit 6.053 Sekunden, auf dem zweiten Platz war Sam Halkias TR6 von 1971, Dritter war Tony Garmey mit dem berühmten TR250K von 1967, Platz vier ging an Bill Babcock mit dem Peyote MkII Special von 1959 und Fünfter wurde Ken Ritter mit seinem TR4 von 1964.

„Snook Dream Cars“ gab besondere Auszeichnungen für jedes Triumph Modell mit der schnellsten Runde. Diese Auszeichnungen waren wie folgt: Andrew Willms TR3A (1960) mit einer Rundenzeit von 2:59, Clark Lincolns GT6 (1971) mit der Rundenzeit von 2:53, Leo Oddi mit TR250 (1968) mit 02:50, Jerry Barker mit seinem Spitfire (1971) und der besten Runde von 2:49, Ken Ritter TR4 (1964) mit 02:48, Bill Babcock Peyote Special (1959) mit der besten Runde von 2:44, Sam Halkias TR6 (1971) mit 02:40 und schließlich Peter Bulkowski mit dem TR8 von 1977 erreichte den Rundenrekord mit 02:39.

Nachdem alle Auszeichnungen vergeben waren, wurde es Zeit, den diesjährigen Gewinner des „Kastner Cup“ zu präsentieren. Kas vergab ihn mit großer Freude an Kenneth Knight aus Henderson (Nevada) mit seinem TR4 von 1964 (No 16).